„Jugend forscht - Schüler experimentieren" 2021
Sechs Teams am Start beim Regionalwettbewerb in Augsburg
Im September freuten sich alle Interessenten, dass das Schuljahr – abgesehen von der Maskenpflicht – ganz normal startete und der Experimentierkurs am Gymnasium Donauwörth wieder fast „normal“ stattfinden konnte. Alle Schüler, die sich für eine Teilnahme am diesjährigen Jugend-forscht-Wettbewerb erwärmen konnten, trafen sich alle zwei Wochen, um ihre Projektideen auch experimentell in die Tat umzusetzen. Der erste große Schritt war getan, als Ende November das knapp einseitige Exposé erstellt war, und somit sechs Teams an den Start gingen. Nach der Schulschließung mussten die Experimente größtenteils zuhause und auch jeweils nur noch in Einzelarbeit abgeschlossen werden.
Über Videokonferenzen konnten die Ergebnisse anschließend im Team und mit den Betreuungslehrern besprochen werden. Für die meisten Gruppen war die größte Herausforderung, in den verbleibenden Wochen noch eine schriftliche Arbeit zu erstellen, die wissenschaftlichen Ansprüchen genügt. Damit war die Eintrittskarte zum Regionalwettbewerb gelöst. Eine letzte große Anstrengung war erforderlich, um wieder digital die Präsentation zu erarbeiten und zu optimieren.
Gleich drei Teams konnte das Gymnasium Donauwörth im Bereich Chemie ins Rennen schicken. Der Regionalsieg ging an eine erst elfjährige, aber umso überzeugendere Ausburger Schülerin, die Mikroplastik in Kosmetik nachwies. Auf den Plätzen folgten Marikit Kraus, Noémi Král und Romy Luschka aus der Klasse 8 a, die T-Shirt-Stoff mit Stoffen aus der Natur färbten, mit Anthocyanen aus Blüten und Tee, aber auch mit Quercetin aus der Zwiebel.
Max Krieger und Felix Matzura aus der Klasse 8 a versuchten dieses Jahr nicht Rost zu entfernen, sondern Rostschutz mit Haushaltsmitteln aufbauen.
Sophia Buterus und Silvia Glöckner aus der Klasse 8 c hatten viel Spaß, Tinten- und Tomatenflecken auf Kleidung mit einer Mischung von Haushaltschemikalien den Garaus zu machen.
Erstmalig dabei waren Lorenz Zinsmeister und Paul Pittschaft aus der Klasse 8c, die für ihre Idee, ihr Smartphone beim Laufen so ganz nebenbei durch den Druck auf Piezo-Kristalle im Schuh aufzuladen, einen Sonderpreis im Bereich Technik erhielten.
Dieses Jahr durften sich wohl verdient zwei Gruppen freuen, die dieses Jahr oben auf dem Siegertreppchen gelandet sind.
Linn Motullo aus der Klasse 7e und Laya Srinath aus der Klasse 7c haben sich mit dem Lüftungskonzept am Gymnasium Donauwörth beschäftigt und haben die Änderung der Kohlenstoffdioxid-Konzentration in den Klassenzimmern verfolgt und ausgewertet. Ihre Ergebnisse sind nicht nur in Corona-Zeiten und für die Schule, sondern für eine kohlenstoffdioxidarme und somit aauerstoffreiche Umgebung in der Arbeitswelt bedeutsam.
Leo Suchan und Tim Schönle aus der Klasse 9b haben ihrem Roboter für den Wettbewerb 2021 noch mehr beigebracht und so ein Problem des autonomen Fahrens gelöst. Ihr Fahrzeug kann nicht nur in eine vorgegebene Lücke einparken, sondern erkennt auch, wie die Lücke liegt, ob das Fahrzeug vorwärts oder seitwärts hineinfahren muss.
Beiden Teams wünschen ihre Betreuer Dr. Christian Rogge und Ute Maillinger bzw. Wolfgang Schwanecke viel Erfolg beim Landeswettbewerb, der dieses Jahr trotz Corona stattfinden wird, allerdings leider „nur“ in der digitalen Form.